Die 17jährige Kambodschanerin Reasey und ihre Klassenkameradinnen Chenda und Nary haben einen Film über das Dorf Koh Ker gemacht. Sie selbst leben in Siem Reap und waren über die Lebensbedingungen der Menschen dort erstaunt. Die Filmerinnen sind Studentinnen des Multimedia-Programms der Ponheary Ly Foundation.
Das Video gibt einen sehr nahen Einblick in das Leben in Koh Ker. Es ist nahezu unvorstellbar, dass es dort bis vor zehn Jahre KEINE Schule gab. Auch nachdem eine Schule gebaut worden war, wollten die Familien ihre Kinder nicht zur Schule schicken, weil die Kinder zu Hause auf dem Feld arbeiten sollten. Da die Eltern dieser Kinder keine Schulbildung haben, sahen sie auch keinen Mehrwert im Schulbesuch.
2006 begann die Ponheary Ly Foundation dieses Dorf zu unterstützen. Die Stiftung bezahlte das Schulmaterial, die Schuluniformen, die Lehrerlöhne und sorgte für sauberes Trinkwasser. Sie hat ebenfalls Dr. Kim angestellt, damit er sich um die gesundheitlichen Anliegen der Kinder kümmert. Dies waren die Auslöser, dass die Familien nun ihre Kinder zur Schule schickten.
Vier Jahre später schlossen die ersten vier Schülerinnen und Schüler die 6. Klasse ab. Da die Schule der 7. bis 9. Klasse 15 Kilometer vom Dorf entfernt war, nahmen viele Eltern die Mädchen nach der 6. Klasse aus der Schule und schickten sie zurück auf die Reisfelder. Aus diesem Grund baute die Ponheary Ly Foundation 2010 ein Studentenwohnheim in Srayang, gleich gegenüber der Oberstufe und ermöglichte somit auch den Mädchen den Zugang zu mehr Bildung.
… und im Dezember 2012 schloss die Kambodschanerin Saren, als erste Person in Koh Ker überhaupt, die 9. Klasse ab!
Heute leben 32 Schülerinnen und Schüler im Studentenwohnheim und haben die Möglichkeit ebenfalls bis zur 9. Klasse zur Schule zu gehen.
Eine tolle Erfolgsgeschichte, die weitergehen wird und zeigt, dass Veränderungen möglich sind!
Eyes Open finanziert den Kindern der 1. bis 6. Klasse in Koh Ker regelmässig Mittagessen.
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