Nicole und Andreas reisten im Dezember 2019 das erste Mal nach Kambodscha und haben sich damals in das Land und die Menschen verliebt. Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz wurden sie durch Bekannte auf Eyes Open aufmerksam und nahmen Kontakt mit uns auf. Ihr Wunsch, unsere Projekte vor Ort zu besuchen, war pandemiebedingt die letzten zwei Jahre nicht möglich. Vor wenigen Wochen war es nun endlich soweit und die beiden reisten nach Kambodscha.
Sie halfen beim Zubereiten des Mittagessens in Romchek mit und besuchten unsere beiden Learning Center im Khnar Dorf und in Siem Reap.
Ihre Eindrücke hielten sie in einem Reisebericht fest und wir freuen uns, diesen mit Dir untenstehend teilen zu dürfen.
Reist auch Du nach Kambodscha und hast Interesse an einem Projektbesuch? Wir freuen uns auf Deine Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Reisebericht Nicole und Andreas
«Der erste Tag war dem Besuch der Schule in Romchek mit Unterstützung beim Kochen von Mittagessen für rund 230 Schulkinder gewidmet. Lori Carlson, die Präsidentin der Ponheary Ly Foundation, holte uns frühmorgens im Hotel ab. Gemeinsam mit dem Fahrer und Koch Hong machten wir uns auf die zum Teil sehr holprige Fahrt von rund drei Stunden.»
«Wir machten uns mit Lori und lokalen Köchinnen an die Vorbereitung des Mittagessens für die Kinder. Wir schnitten Gurken, panierten Hühnerfleisch mit viel Mehl und wuschen Reis. Auf offenem Feuer, in riesigen Wok Pfannen, wurde das Fleisch frittiert und der Reis gekocht.»
«Eine sichere Schule mit einer gut eingerichteten Bibliothek, ein sättigendes Mittagessen, hygienische Grundkenntnisse und Zahnpflege, ein Fahrrad, das sind einfache, aber so wichtige Mittel für eine hoffentlich immer bessere Zukunft dieser Kinder!»
«Wir beide sind noch jetzt völlig überwältigt und berührt von all den Erlebnissen und wunderschönen Begegnungen. Menschen, die ihre Energie, ihr Wissen, einen Teil ihres Lebens und Vermögens für die Vision einer besseren Zukunft der kambodschanischen Kinder und Jugendlichen einsetzen, gebührt unser grösster Respekt und Dank!»
Den gesamten Reisebericht kannst Du auf unserer Website lesen.



In den letzten Tagen begann in Kambodscha das neue Schuljahr und wir freuen uns, Bilder dieser besonderen Momente mit Euch zu teilen.
Rund 400 Jugendliche erhielten ein Fahrrad und können damit in die Oberstufe radeln. Der Schulweg ist in der Regel über 10km lang und zu Fuss kaum zu bewältigen. Im Velokörbli befanden sich zudem die Uniform und der neue Schulsack mit dem Schulmaterial für das neue Schuljahr.
Wie alle Jahre halfen die älteren Jugendliche bei der Verteilung der Materialien eifrig mit.
Wir danken ganz herzlich all unseren Spenderinnen und Spendern, die dies möglich machen. Insbesondere der Firma Hervorragend.ch, die das gesamte Fahrrad Programm in diesem Jahr finanziert hat!




Wir blicken dankbar auf das Jahr 2022 zurück! Seit 10 Jahren sind wir in Kambodscha tätig und ermöglichen Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Bildung, die aufgrund von äusseren Umständen daran gehindert werden.
In all diesen Jahren konnten wir unsere Unterstützung stetig ausbauen und unterstützen inzwischen junge Menschen von der 1. Klasse bis und mit abgeschlossener Ausbildung:

Diese Erfolge sind nur dank unseren treuen Spender*innen möglich. Wir werden nie ausreichend Worte finden, um unsere Dankbarkeit und Wertschätzung auszudrücken. Deshalb lassen wir nachfolgend einige Bilder von Claudias Besuch im Sommer sprechen, die zeigen, was die Gelder vor Ort bewegen.
Tausend Dank, bist Du mit uns an Bord und ermöglichst, dass Kinder und Jugendliche in Kambodscha bessere Zukunftsperspektiven haben.
Wir wünschen Dir und Deiner Familie besinnliche Adventstage, ein friedliches Weihnachtsfest und von Herzen ein gutes und gesundes 2023!
Stiftung Eyes Open
Claudia, Beatrice, Elisabeth, Michael & Thomas

Tägliche Schulmahlzeiten in Regionen, wo es zu Hause zu wenig Nahrung gibt. Das Fundament, das alle weiteren Schritte ermöglicht.






Fahrräder helfen den weiten Schulweg zu bewältigen, meistens für mehr als eine Person.

Tägliches Waschen hilft gesund zu bleiben und gesunde Kinder können sich auf ihre Schulbildung konzentrieren.


Schule, die Spass macht, fördert die Freude am Lernen.


Ergänzender Unterricht ermöglicht eine optimale Bildung.

Glückliche Absolvent*innen der Word, Excel und PowerPoint Klassen.

Universitätsstudierende in Phnom Penh: Sie stehen kurz davor ihren Lebensunterhalt (und der ihrer Familie) selbständig finanzieren zu können.
Normalerweise machen wir im Herbst auf unser Fahrrad Programm aufmerksam. Denn auch im Januar 2023 starten wieder rund 400 Jugendliche in der Oberstufe und benötigen ein Fahrrad, um den weiten Schulweg in Kambodscha zu bewältigen. Vor einigen Wochen erhielten wir eine Nachricht der Firma Hervorragend, die uns die grossartigen Neuigkeiten übermittelte, dass sie das gesamte diesjährige Fahrrad Programm inkl. Schulmaterial und Uniformen finanziert!
Hervorragend hat seit 2014 über 900 Velos gespendet. Ein soziales Unternehmen, deren Produkte viele von Euch bestimmt schon einmal in den Händen hielten. Wir haben mit dem Gründer Stefan Schüpbach gesprochen, um mehr über die Gründe dieser Grosszügigkeit zu erfahren und weshalb sich soziale Werte und wirtschaftlich erfolgreiches Arbeiten nicht gegenseitig ausschliessen.
Lieber Stefan, vor über 13 Jahren hast Du die Firma Hervorragend gegründet. Erzähle uns von Deiner Idee und Eurer Arbeit.
Die Geschäftsidee entstand spontan. Als gelernter Banker hatte ich 16 Jahre bei einer Grossbank gearbeitet und vermögende Kunden betreut. Mit 32 Jahren verspürte ich Lust nach etwas Neuem. Ich verliess die Bank, um zusammen mit meiner Frau Simone eine Weltreise zu machen. Auf einem Nachtmarkt in Vietnam stiessen wir auf fantastische Produkte. Dort verkauften lokale Menschen Kunstwerke, die aus einzelnen Papierblättern geschnitten und von Hand zusammengebaut wurden, so dass geniale aufklappbare dreidimensionalen Glückwunschkarten entstanden. Ich war fasziniert, auch deshalb, weil ich handwerklich weniger begabt bin.
Im Herbst 2009 haben wir begonnen, diese Karten in der Schweiz zu vermarkten. Das war der Anfang. 13 Jahre später ist daraus ein grossartiges Team und eine tolle Firma entstanden, die ihren Wurzeln – sprich handgemachte Glückwunschkarten – treu geblieben ist, das Sortiment aber massiv ausgebaut und damit insgesamt ca. 90 Arbeitsplätze geschaffen hat. Ungefähr je zur Hälfte im Ausland (Vollzeitstellen, vorwiegend in Vietnam und Südafrika) und der Schweiz (meist Teilzeitstellen bei uns direkt oder über Stiftungen mit sozialen Arbeitsplätzen).
Ein ganz entscheidender Wert in der Firmenphilosophie kommt den sozialen Aspekten zu, wo wir versuchen, in der gesamten Wertschöpfungskette benachteiligten Menschen zu helfen und ihnen eine Chance auf ein besseres Leben zu geben.

Ein wichtiger Bestandteil bei Hervorragend ist, die Welt ein bisschen besser zu machen. Wie gelingt Euch das?
Indem wir unseren Fokus nicht auf die Maximierung des Gewinnes, sondern auf die Maximierung des «sozialen Nutzens» für Menschen legen. Wir möchten mit unserer Arbeit Menschen positiv prägen und ihnen ein besseres Leben ermöglichen. Sei es über die Bezahlung eines überdurchschnittlichen Lohnes, in dem wir an Stiftungen spannende und abwechslungsreiche Aufträge weitergeben, durch respektvollen Umgang mit ehrlicher Anerkennung und Wertschätzung oder dadurch, dass wir Leuten Arbeit ermöglichen, die sonst kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.
Interessant dabei ist, dass sich diese sozialen Werte und wirtschaftlich erfolgreiches Arbeiten nicht gegenseitig ausschliessen. Über die Jahre haben wir gelernt, diese Werte immer konsequenter umzusetzen. Ich beobachte dabei eine spannende Parallele zu meiner persönlichen Entwicklung und meinem veränderten Bild vom christlichen Glauben. Heute orientieren wir uns immer mehr an christlichen Werten. So zum Beispiel, dass wir unsere Gewinne nicht hauptsächlich für uns behalten, sondern einen möglichst grossen Teil davon wieder weitergeben. Eyes Open ist heute eines von mehreren Hilfsprojekten, die wir regelmässig finanziell unterstützen.

Seit 2014 hat Hervorragend über 900 Fahrräder für das Fahrrad Programm von Eyes Open finanziert. Was begeistert Euch an dieser Initiative? Und kannst Du Dich noch erinnern, wie Du auf Eyes Open aufmerksam geworden bist?
Ich wollte den finanziellen Segen, den wir erhalten haben, mit anderen Menschen teilen. Doch wollte ich nicht einfach irgendwo einem grossen Hilfswerk Geld überweisen, um mein Gewissen zu befriedigen, sondern suchte ein kleineres Projekt, welches zu uns und unseren Werten passt. An einer Veranstaltung in Burgdorf, die ein gemeinsamer Freund von Claudia und mir organisierte, hielt Claudia einen Vortrag über die Tätigkeit von Eyes Open in Kambodscha. Ihr Herz und ihre Leidenschaft für die Kinder in Kambodscha rührten mich und meine Frau zu Tränen und wir wussten sofort, dass dies das «gesuchte» Projekt war. Dass wir Fahrräder finanzierten, war eine Frage des Bedarfs vor Ort. Mich überzeugt besonders, dass es eine Investition in die Zukunft der Kinder ist und was ich bei Eyes Open so genial finde, ist, dass es das ganze Team in Freiwilligenarbeit und aus Überzeugung macht und so fast das ganze Geld in die Projekte fliesst. Davor habe ich grosse Achtung und Respekt!

Der persönliche Bezug ist Euch wichtig: 2016 hast Du mit Deiner Frau unsere Arbeit in Kambodscha besucht. Welche Eindrücke habt Ihr mitgenommen?
Es ist zwar schon eine Weile her, aber ich kann mich noch erinnern, dass mich die fröhlichen und gefühlt unbeschwerten Gesichter der Kinder sehr berührt haben. Es hat uns auch bestätigt, dass die Arbeit wirklich einen Unterschied für die Kinder und Familien macht und die Professionalität der Umsetzung vor Ort hat uns beeindruckt und bestärkt zugleich.
Welche Vision hast Du und Dein Team wie sich Hervorragend weiterentwickeln könnte?
Offen gesagt sind wir schon jetzt ein bisschen überwältigt, was sich aus dieser einfachen Idee entwickelt hat und es ist viel mehr daraus geworden, als wir uns hätten vorstellen können. Dennoch glaube ich, dass wir noch mehr Menschen werden einbinden und unterstützen können.
In den letzten Jahren habe ich persönlich aber auch gelernt, dass ich den Erfolg nicht erzwingen kann. Alles hat seine Zeit. Eine spannende Erfahrung durften wir in den letzten Jahren machen: Nämlich je konsequenter wir unsere Werte umgesetzt haben und je mehr Geld wir mit Freude weggegeben haben, desto besser hat sich unsere Firma entwickelt und desto mehr hat sogar auch unser Kontostand zugenommen (obwohl das nicht das primäre Ziel war).
Es ist echt überaus ermutigend und motivierend zugleich. Unsere Vision ist, diesen Weg mit Freude weiterzugehen, darin weiter zu wachsen und andere zu ermutigen, es uns nachzumachen. Das Leben macht so einfach viel mehr Sinn!
Wir möchten Dir, Claudia, und dem ganzen Team von Eyes Open von Herzen «DANKE» sagen, dass Ihr Eure Ressourcen, sprich Fähigkeiten, Talente, Zeit und Geld einsetzt und so versucht, etwas Licht in teils schwierige Lebensumstände zu bringen. Möge Eure Arbeit eine Inspiration für viele andere sein, es Euch in irgendeiner Form nachzumachen! Von Herzen wünschen wir Euch gutes Gelingen!
Stefan und das Hervorragend-Team
Seit 10 Jahren sind wir in Kambodscha tätig und unterstützen Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg von der 1. Klasse bis und mit abgeschlossener Ausbildung. Gestartet haben wir 2012 mit den allerersten Mittagessen in der Schule in Koh Ker. Inzwischen besuchen Schülerinnen und Schüler von damals die Universität in Phnom Penh. Dank ihres erlernten Berufs stehen die Jugendlichen auf eigenen Beinen und unsere ganzheitliche Unterstützung ist für sie abgeschlossen. Eine Familie kann dank Bildung die Armut innerhalb einer Generation überwinden.
Und Du kannst Teil dieser Erfolgsgeschichte sein! Werde Teil der Eyes Open Community und sorge mit monatlichen Spenden dafür, dass wir unser stabiles Fundament ausbauen können.
Warum monatlich unterstützen? Weil Dein Beitrag Kindern in Kambodscha langfristig und nachhaltig eine Schuldbildung ermöglicht, Tag für Tag!
Monatlich Spenden ist einfach. Es braucht nur ein paar Minuten um einen Dauerauftrag im E-Banking einzurichten. Die Kontoverbindung lautet: IBAN CH46 0900 0000 5044 4422 9, PostFinance AG, lautend auf Stiftung Eyes Open, 3176 Neuenegg.
Herzlichen Dank für Deine treue Unterstützung!

Über unsere Arbeit wurde in der Ausgabe 05/2018 bereits ausführlich berichtet. Fast fünf Jahre später hat der Journalist Bruno Wüthrich bei Claudia nachgefragt, wie wir die Folgen der Pandemie in Kambodscha meistern.
Wir danken herzlich für das tolle Interview und wünschen viel Freude beim Lesen!

Wir freuen uns sehr, unser neu eröffnetes Learning Center in Siem Reap für 440 Jugendliche der 7. bis 12. Klasse vorzustellen! Die jungen Menschen erhalten mit dieser Programmerweiterung Zugang zu Computerunterricht, Workshops, einem Internetcafé, Räumen für Einzel- und Gruppenarbeiten und einer umfangreichen Bibliothek.
Weshalb braucht es ein Learning Center in der Stadt?
Die Aufgabe von Eyes Open ist es, jungen Menschen den Zugang zu Bildung zu ermöglichen, die aufgrund von äusseren Umständen daran gehindert werden.
Die Pandemie hat die Lebenssituation der Familien auch in Siem Reap stark verschlechtert. Der Tourismus ist in den letzten zwei Jahren vollständig zum Erliegen gekommen. Familien, die vor der Covid Pandemie knapp über der Armutsgrenze lebten, mussten drastische Einkommensverluste hinnehmen, so dass es ihnen fast unmöglich wurde, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Inzwischen sind Schüler*innen in Siem Reap somit mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert wie ihre Mitmenschen in ländlichen Regionen. Die Pandemie hat die Entwicklung Kambodschas um viele Jahre zurückgeworfen und deshalb wird sich dieser Zustand in den nächsten Jahren kaum verbessern. Mit dem Siem Reap Learning Center bieten wir eine mittel- bis langfristige Lösung für die betroffenen Jugendlichen.
Lerne das Siem Reap Learning Center in unserem Video näher kennen!
Siem Reap Learning Center - etwas «modern und schick»?
Ein paar persönliche Worte von Claudia:
Sieht etwas «modern und schick» aus. Das ist möglicherweise der erste Gedanke, den Du nach dem Schauen unseres Videos hast. Es ist manchmal nicht einfach mit Worten zu transportieren, was wir hautnah vor Ort in Kambodscha erleben.
Als ich unsere Studierenden im Juli in Phnom Penh besuchte, war ich einmal mehr sehr beeindruckt, was die jungen Menschen auf sich nehmen, um sich und ihren Familien eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Aufgewachsen weit draussen auf dem Land, in einem einfachen Stelzenhaus, ohne Wasser und Strom, stehen nun die Jugendlichen in dieser Millionenstadt vor mir, hunderte von Kilometern von ihren Familien entfernt und gehen ihren Weg. Was braucht es, damit man all das auf sich nimmt?
Eine unendlich grosse Motivation, die durch Freude am Lernen und dem Austausch mit Gleichgesinnten genährt wird. Eine Lernumgebung, die inspiriert. Und ja, sie darf durchaus etwas «modern und schick» sein.
«Es ist ein Ort der Inspiration und des gemeinsamen Lernens.» Genau diese Atmosphäre ist im Learning Center spürbar. Ich denke an die eine junge Frau, die in jeder freien Minute im Learning Center sitzt, in Ruhe lernen und lesen kann, Musik hört und sich mit ihren Kolleg*innen unterhält. Die an unseren Workshops lernt, wie sie all das unter einen Hut bringen kann (auch genannt «Selbstführung»), die Wichtigkeit von Teamarbeit erlebt und so ihr kritisches Denken und Fähigkeiten zu Problemlösungsprozessen weiterentwickelt. Sie lernt im Rahmen des Mentoring Programms Gastredner*innen kennen, die mögliche berufliche Pfade aufzeigen und als positive Vorbilder dienen, die den gleichen anspruchsvollen Weg erfolgreich gemeistert haben.
Weshalb lernt sie nicht zu Hause? Für uns ist es schwer vorstellbar auf wenigen Quadratmetern mit vielen Menschen zu leben, die selbst keine Schulbildung genossen haben und wenig Sinn darin sehen, dass die Tochter auf dem Boden sitzt und ein Buch liest anstelle im Haushalt zu helfen. Genau deshalb braucht es das Siem Reap Learning Center.
Das Siem Reap Learning Center ergänzt perfekt unsere bisherige Arbeit, die in ländlichen Regionen mit regelmässigen Schulmahlzeiten beginnt, damit ein Schulbesuch überhaupt möglich ist. Die mit der Abgabe von Fahrrädern ergänzt wird, um den Zugang in die Oberstufe zu ermöglichen. Es ist das städtische Gegenstück zu unserem bestehenden Learning Center im Khnar Dorf. Und es ist der essenzielle Mittelteil zwischen der Hauptschule und der Universität. Im Siem Reap Learning Center erhalten die Jugendlichen den nötigen Rückenwind für die folgenden Jahre.
Es erfüllt mich mit grosser Freude und Dankbarkeit, dass unsere Spenderinnen und Spender uns seit 10 Jahren ihr Vertrauen schenken und unsere Arbeit grosszügig unterstützen. Dank all diesen Menschen war es möglich, dass wir diesen weiteren Meilenstein gehen konnten. Ein weiterer Schritt in unserer Aufgabe, jungen Menschen den Zugang zu Bildung zu ermöglichen, die aufgrund von äusseren Umständen daran gehindert werden.
Tausend Dank.

«Die Zukunft der Welt befindet sich heute in diesem Raum.» Davon sind wir überzeugt.
Claudia durfte unsere Arbeit im Kulturzentrum Songtsen House in Zürich im April 2019 das erste Mal vorstellen. Zum 10-jährigen Jubiläum von Eyes Open wurde sie erneut eingeladen, um vom aktuellen Alltag der Jugendlichen zu erzählen und wie sich die Arbeit von Eyes Open in den letzten zwei Jahren verändert hat.
Den spannenden Austausch mit dem sehr interessierten Publikum haben wir geschätzt! Ganz herzlichen Dank an Daniel Aufschläger vom Songtsen House, der diesen Abend ermöglicht hat.

Jeweils am letzten Donnerstag des Monats findet im Khnar Village Learning Center der "Reading Day" statt. Die Freude am Lesen wird mit verschiedensten Aktivitäten gefördert: einander Geschichten vorlesen oder erzählen, mit einzelnen Buchstaben Wörter bilden, einander ein Wort vorzeigen, das die Mitschüler*innen erraten müssen, ...
Die Kinder wechselten von der einen Aktivität zur anderen und es gab auch die Möglichkeit Schach und Ukulele zu spielen sowie zu Zeichnen und zu Basteln. Sehr beliebte Tätigkeiten, die während dem Aufarbeiten des verpassten Schulstoffs aufgrund Covid kaum durchgeführt werden konnten. Umso wichtiger, dass diese Fächer wieder regelmässig stattfinden und das Khnar Village Learning Center somit ein Ort des begeisterten Lernens bleibt. Freude am Lernen ist ein grosser Motivator für den weiteren Schulbesuch.
Der heutige Tag war ein weiterer Schritt Richtung Normalität.















Wie in Koh Ker, wechseln wir auch in Romchek zwischen zwei untereschiedlichen Mittagsmenüs ab: Entweder gibt es Nudeln mit Gemüse und Poulet oder "Fried Chicken" mit Reis und Gurken. Heute war "Fried Chicken"-Day! Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten konzentriert im Unterricht während das Mittagessen zubereitet wurde. Im Anschluss wurden fleissig die Hände gewaschen und das Essen genossen. Auch in Romchek nahmen einige Kinder das "Fried Chicken" nach Hause, um dies mit ihren Familien zu teilen.










Wie die Studierenden in Siem Reap, treffen sich auch die Studierenden in Phnom Penh einmal monatlich um sich auszutauschen. Heute erklärte eine Gruppe ihren Mitstudierenden, wie man Fieber zu Hause selber behandeln kann, ohne dass man gleich zum Arzt bzw. ins Spital gehen muss.
Ausserdem wurden diejenigen Studierenden ausgezeichnet, die sich während der Pandemie vorbildlich um ihre Gemeinschaft gekümmert haben. Darunter auch einige von unseren Studierenden, welche kurz nach Ausbruch von Covid in ihre Dörfer zurück gekehrt sind und den Menschen u.a. gezeigt haben, wie sie richtig die Hände waschen und sich vor einer Infektion schützen können. Im Weiteren haben sie ihre jüngeren Mitschülerinnen und -schüler bei der Teilnahme am Online-Unterricht unterstützt. Den strahlenden Gesichtern war anzusehen, dass die Überraschung geglückt ist!








Nachdem Claudia vor wenigen Wochen unsere 10 Studierenden in Siem Reap getroffen hat, reiste sie heute nach Phnom Penh, um unsere 24 Studierenden zu besuchen. Sie studieren im 1., 2. und 3. Jahr und zwar in den Studienrichtungen Finanzen & Bankwesen, Buchhaltung, Jura, Architektur, Nahrungsmittelchemie, Sozialarbeit, IT, Mathematik, Chemie, Physik, Biologie, Archäologie und Khmer. Alles Studienrichtungen für die es in Kambodscha Arbeitsstellen gibt.
Die letzten zwei Jahre verbrachten die Studierenden im Online-Unterricht und sind froh wieder zurück an den Universitäten sein zu können. Es ist eindrucksvoll zu sehen, wie die jungen Menschen ihr Leben in der Grossstadt meistern. Aufgewachsen auf dem Land, ohne fliessendes Wasser und Strom, ist dies keine Selbstverständlichkeit.
Es war uns eine grosse Freude, die Studierenden in ein kambodschanisches Barbecue Restaurant einzuladen und zuzuschauen, wie sie den Abend in vollen Zügen genossen. Am grossen Buffet konnten sie sich mit Meeresfrüchten, Fleisch, Gemüse & Co. eindecken, welches sie am Tisch grillieren und in einer Suppe zubereiten konnten. Ein einmaliges Erlebnis für alle!











Während die Kinder im Unterricht weilten, bereiteten wir heute ein besonderes Mittagessen vor: "Fried Chicken" serviert mit Reis, Gurken und Ketchup :-) Ein ganz besonderes Mittagessen, das es zu Hause nie gibt. Es war eindrücklich zu sehen, wie die Kinder das Mittagessen genossen. Einige Kinder assen den Pouletflügel vollständig auf, andere packten das ganze Pouletstück oder Teile davon ein, um es nach Hause zu bringen und mit der Familie zu teilen.
Neben den täglichen Frühstücken führen wir regelmässige Mittagessen in der Primarschule in Koh Ker durch. Da viele Kinder Reste mit nach Hause nehmen, erkennen auch die Familien den Mehrwert im Schulbesuch. Koh Ker liegt ca. 120km nördlich von Siem Reap und die Familien hatten bereits vor der Pandemie nicht ausreichend zu essen zu Hause. Aus diesem Grund kochen wir seit zehn Jahren regelmässige Schulmahlzeiten. Dank diesen nehmen die Kinder am Unterricht teil und sind nicht mit der Nahrungssuche beschäftigt.
















Geduldig warteten die Schülerinnen und Schüler des Khnar Village Learning Centers auf diesen Tag. Der letzte Sporttag konnte aus bekannten Gründen letztmals vor über zwei Jahren durchgeführt werden.
Umso grösser war heute die Freude im sportlichen Wettkampf wieder gegeneinander anzutreten. Getragen wurden die vor ein paar Tagen selber gemalten T-Shirts. Die Kolleginnen und Kollegen sowie die anwesenden Eltern feuerten die jungen Sportlerinnen und Sportler kräftig an.
Ein wunderbarer Tag voller Freude und Unbeschwertheit!












Neben dem Computerunterricht finden am Sonntag im Khnar Village Learning Center auch Online-Klassen für die Highschool Schülerinnen und Schüler statt. Es handelt sich um Aufzeichnungen, welche somit immer wieder gestoppt werden können, um Fragen zu beantworten.
Auch Jugendliche, die unterrichtsfrei haben, nutzen das Khnar Village Learning Center am Sonntag. Sei es zum Lesen in der Bibliothek und anschliessendem Ausleihen der Bücher oder zum gemeinsamen Schach spielen.
... und ja, diese Bilder mögen für westeuropäische Augen ziemlich kitschig aussehen, ich (Claudia) verspreche aber, dass ich diese Szenen genauso angetroffen habe. Wir zeigen grundsätzlich nur ungestellte Momentaufnahmen, wie wir sie antreffen (mit Ausnahme der Gruppenbilder).











